Wow, zwei Wochen bin ich nun schon in Kapstadt, die Zeit geht ganz schön schnell rum. Dass Kapstadt und Südafrika wunderschön sind, habe ich ja bereits erwähnt. Damit ihr euch auch außerhalb von Facebook ein Bild machen könnt, beschreibe ich die Erlebnisse der letzten Wochen mit ein paar Bildern.
Am ersten Tag, es war ein Donnerstag, lief ich bei bestem Wetter mit Sonnenschein einfach mal los durch die Stadt, irgendwann kam ich dann - angezogen vom Duft einer leichten Brise - ans Meer. Kurz vorher steht das Cape Town Stadion, das viele wahrscheinlich von der Fussball WM 2010 kennen.
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Kapstädter Stadion in Green Point |
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Um das Stadion herum befindet sich der wunderschöne Green Point Park mit Sicht auf den Tafelberg und den Lion's Head und Signal Hill, die Wahrzeichen Kapstadts.
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Green Point Park neben dem Cape Town Stadium mit Blick auf den entfernten Tafelberg und Ausläufern des Signal Hills |
Einige Meter entfernt weiter kommt man ans Meer, an den wilden Atlantik.
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Der Atlantische Ozean in Kapstadt mit Möwe |
Am Samstag hat sich dann meine Chefin Claire rührend um mich gekümmert und hat mir einige schöne Ecken von Kapstadt gezeigt. Wir waren erst auf dem Neighbour Goods Market an der Old Biscuit Mill in Woodstock. Woodstock ist ursprünglich ein Arbeiterviertel, entwickelt sich aber immer mehr zu einem trendigen Künstlerviertel. Auf diesem Markt wird internationales Essen und Vintage Kleidung sowie Dekoration und Möbel verkauft.
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The Old Biscuit Mill |
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Neighbour Goods Market an der Old Biscuit Mill in Woodstock, Kapsatdt |
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Auf dem Neighbour Goods Market |
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Leckerbissen auf dem Neighbour Goods Market |
Vom Blouberg Strand aus hat man einen wunderbaren Blick auf Kapstadt.Leider war zum Zeitpunkt des Fotos Öl von einem auf Grund gelaufenen Schiffswrack ausgelaufen, was das Meer dunkel färbte.
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Der Blick auf Kapstadt vom Bloubergstrand |
Am Tag darauf ging es dann auf Fahrradtour. Aus einer kleinen Erkundungstour wurde eine mehrstündige Tour durch fünf Stadtteile Kapstadts: Von Woodstock nach Bo-Kaap, nach Green Point, zur Waterfront und wieder zurück nach Woodstock. Der Drahtesel und der Tourgiude spiegelten zusammen eine Mischung aus südafrikanischer Gelassenheit, Lebensfreude und Improvisation wider: Das Fahrrad zu klein, der Sattel zu niedrig, ich ohne Kondition, ein übermotivierter Guide und ungewohnte Steigungen. Vom Muskelkater kann ich noch meinen Enkeln erzählen... ;-) Zum Abschluss der Fahrradtour durch Kapstadt wurde ich von einem Südafrikaner dann noch beinahe von meinem Fahrrad gestoßen und beklaut - diesen Feind habe ich aber erfolgreich abgewehrt!
Mein Fazit der Erkundungstour: Zum Kennenlernen der Stadt war der Ausflug ganz nett, aber als dauerhaftes Fortbewegungsmittel ist mir das Fahrrad auf Kapstadts Straßen nicht zuletzt wegen des Verkehrs definitiv zu gefährlich - und zu anstrengend...
Die Bilder zeigen einige Eindrücke von BoKaap, dem muslimisch jüdischen Viertel in Kapstadt:
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Blick auf den Lion's Head in BoKaap |
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Blick auf den Tafelberg in BoKaap |
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Die farbenfrohen, bunten Häuser in BoKaap |
In den folgenden Tagen startete mein Berufsalltag bei
ShowMe Cape Town - einer kleinen Firma, betrieben aus der Steuerungszentrale "Wohnzimmer". Die Freizeit gestaltete sich u.a. durch einen Braai, das traditionelle südafrikanische Grillfest (BBQ). Üblicher Weise bringt grade bei größeren Festen jeder Gast sein Grillgut und Trinken selbst mit. Diesmal grillte Securityman John, das Aufräumen übernahm dankenswerter Weise die Housemaid (Putzfrau, Hausmädchen). In Südafrika ist es üblich eine Housemaid angestellt zu haben, die im Haushalt unterstützt. Meistens wohnen die Angestellten in Armut in Townships und sind deshalb um so mehr auf das Gehalt, übrig gebliebene Lebensmittel und Drogerieartikel wie Shampoo oder Toilettenpapier angewiesen.
Der Kontrast zwischen Arm und Reich wird mich die nächsten Wochen noch begleitern...
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